Meine Eurobonus Reise Tag 4 - Das USA Abenteuer
Es stand Tag 4 an, der vorletzte Tag des ersten Teils meiner SAS Challenge Reise. Heute melde ich mich vom Boston Logan International Airport. Und trotz alledem, dass ich hier durch den Priority Pass eigentlich Zugang zur Lounge hätte, sitze ich gerade an einer ruhigen, abgelegenen Ecke im Flughafen und widme mich diesem Review zu meinem vierten Tag. Warum das so ist, werde ich euch später noch schildern.
Nach meiner ersten Nacht in einem richtigen Hotel und einigen Stunden erholsamen Schlafs, startete ich den Tag den Umständen entsprechend sehr erfrischt. Das Holiday Inn am Newark Airport kann keinesfalls als Luxushotel bezeichnet werden, doch da ich eigentlich nur ein Bett und eine Dusche wollte, war es absolut ausreichend. Zum Hotel selbst kann ich sonst leider nicht viel sagen. Da ich um kurz nach Mitternacht eingecheckt sowie morgens um 8 wieder ausgecheckt habe und das Ganze auch ohne Frühstück, wird sich der Review auf unserem Blog primär auf das Zimmer konzentrieren.
Mein Bett im Holiday Inn Newark Airport
Nach dem Check-out stand dann die nächste Herausforderung an. Ich musste irgendwie zum Flughafen New York La Guardia kommen, denn von hier sollte mein Flug mit Delta nach Boston gehen. Auch wenn der Flughafen durchaus gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist, entschied ich mich nach einiger Zeit dazu, ein Taxi zu nehmen. Um die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, hätte ich erst einmal wieder den Shuttle zurück zum Flughafen nehmen und von dort noch mindestens dreimal umsteigen müssen, bis ich am Flughafen gewesen wäre. Alles in allem hätte die „Reise“ auf diesem Weg fast 2 Stunden gedauert. Mit dem Taxi hat es lediglich 30 Minuten gebraucht. Nach ein bisschen Recherche und dem Fund eines lukrativen Discount-Codes entschied ich mich für die Lyft-App, die im Gegensatz zu Uber deutlich günstiger war.
Am Flughafen La Guardia angekommen, verlief alles super schnell und reibungslos. Nach einem kurzen Besuch am mobilen Check-In-Schalter hatte ich meine Bordkarten für den Flug nach Boston sowie für den Flug mit Virgin Atlantic von Boston nach London. In der Theorie war das natürlich gut, aber in der Praxis hatte ich eigentlich vor, noch einen netten Mitarbeiter nach einem Notausgangssitz für meinen Flug nach London zu fragen. Ich ging also nochmal kurz zum Delta-Schalter, aber der Mitarbeiter teilte mir mit, dass ich dies direkt beim Virgin Atlantic Desk in Boston fragen müsse. Also machte ich mich mal wieder auf den Weg zur nächsten Sicherheitskontrolle auf dieser Reise. Ich habe interessanterweise mal nachgezählt – es war die bisher 7. Sicherheitskontrolle! Aber zu meiner Überraschung verlief alles super einfach. Der Flughafen nutzt die neuesten Security-Scanning-Systeme, bei denen man weder Laptop noch Flüssigkeiten aus der Tasche entfernen muss. Man legt also einfach sein Handgepäck auf das Band, und innerhalb von wenigen Sekunden ist man mit der Kontrolle fertig. Sehr angenehm!
Die mordernen TSa Security Scanner am La Guardia Airport in New York
Delta hat am Flughafen La Guardia sein eigenes Terminal, Terminal C. Das heißt leider auch, dass es hier keine Centurion- oder Priority-Pass-Lounge gibt. Im ersten Moment dachte ich, dass ich mich wirklich in eine Bar oder ein Restaurant setzen muss und gezwungen bin, für meine Getränke und Speisen zu zahlen. Dann fiel mir aber glücklicherweise ein, dass man mit einem Ticket von Delta in Kombination mit der American Express Platinum Karte Zugang zum Delta SkyClub hat. Puh, nochmal Glück gehabt. Der SkyClub von Delta ist zwar sehr groß, war aber komplett überfüllt. Es war teilweise wirklich schwierig, einen netten Sitzplatz zu finden. Dies ist aber sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass wir uns momentan in der Thanksgiving-Zeit befinden, die eine Hauptreisezeit in den USA ist. Nach einer kurzen Suche habe ich dann einen schönen Platz an einem Hochtisch mit Blick auf das Rollfeld gefunden. Das Buffet in der Lounge war gut bestückt und hatte eine gute Auswahl an warmen und kalten Speisen. Auch wenn es ein wenig schwierig war, bei der Menge an Menschen gute Bilder zu machen, habe ich natürlich mein Bestes gegeben und auch zu dieser Lounge findet ihr bald einen Review auf unserem Blog.
Mein Frühstück im Delta Sky Club mit guter Aussicht
Nach einem ausgiebigen Frühstück war es dann auch schon Zeit für das Boarding. Ich machte mich also auf den Weg zu meinem Abfluggate. An dieser Stelle wollte ich einmal erwähnen, wie gut mir der Flughafen La Guardia gefallen hat. Alle Einrichtungen sind sehr modern, man hat kaum lange Wartezeiten und die Laufwege zu allen Gates halten sich absolut in Grenzen. Ein schönes Beispiel dafür, dass ein Flughafen nicht riesig sein muss, um ein Top-Flughafen zu sein.
Es lohnt sich fast nicht, den Flug von New York nach Boston zu erwähnen, denn er war komplett ereignislos. Die reine Flugzeit betrug 38 Minuten und auch auf diesem Flug haben wir die Crew nach dem Start nicht einmal zu sehen bekommen. Man muss allerdings dazu sagen, dass es vor Abflug schon eine Durchsage gab, dass der Flug zu kurz sei und es deshalb keinen Service geben werde. Naja, kaum waren wir also in New York losgeflogen, waren wir auch schon wieder in Boston gelandet.
Noch einen letzter Blick über die Skyline von New York
In Boston am Logan International Airport angekommen, musste ich mich dann auf den weiten Weg zum internationalen Terminal, Terminal E, machen. Auch der Flughafen hier machte auf den ersten Blick wieder einen sehr guten Eindruck. Eigentlich wollte ich ja noch mit einem Mitarbeiter von Virgin Atlantic sprechen, aber da es noch über 6 Stunden bis zum Abflug nach London waren, war hier leider noch niemand zu finden. Ich machte mich also auf den Weg zur 8. Sicherheitskontrolle im Terminal E. Zu meiner Freude gab es auch hier wieder die neuen Scanner, was den Prozess sehr schnell machte. Ich wusste vorab schon, dass die Auswahl an Lounges im internationalen Terminal eher begrenzt ist. Offiziell gibt es mit dem Priority Pass nur die Air France Lounge. Da ich aber von den Bildern her schon gesehen hatte, dass die Lounge nicht gerade schön und relativ klein ist, hoffte ich eigentlich, dass ich mit meinem Ticket wieder in den SkyClub von Delta komme. Leider war dies ein falscher Verdacht. Obwohl ich das Ticket auf der Delta-Website gebucht und eine Delta-Flugnummer habe, zählt laut Lounge-Mitarbeitern die durchführende Fluggesellschaft, die in meinem Fall Virgin Atlantic ist. Sehr schade, dass das Sky-Team hier nicht etwas besser organisiert ist.
Mehr als den Eingang der Sky Club in Boston bekam ich leider nicht zu sehen
Ich machte mich also auf den Weg zur Air France Lounge, um mir mein eigenes Bild zu machen. Leider trog der Schein nicht. Die Lounge befindet sich im Untergeschoss des Flughafens, hat keine Fenster und war komplett überlaufen. Da der Raum auch nicht sonderlich groß war, war der Geräuschpegel enorm und was auch nicht half, war, dass der Raum kaum klimatisiert schien. Nach wenigen Minuten und einer Cola hielt ich es nicht mehr aus und beschloss, die Lounge wieder zu verlassen. Auch wenn die Erfahrung hier nicht gerade angenehm war, hatte ich noch ein letztes Ass im Ärmel. Der Priority Pass hat nämlich eine Partnerschaft mit einem Restaurant im Terminal E. Stephanie’s ist eine Sportsbar, die eine Auswahl an verschiedenen typisch amerikanischen Gerichten anbietet. Als Inhaber eines Priority Pass bekommt man hier 28 Dollar von seiner Rechnung abgezogen. Da die meisten Hauptspeisen bei ca. 30 Dollar liegen, kann man hier also eine ordentliche Mahlzeit komplett umsonst zu sich nehmen. Ich entschied mich für den Burger, was eine sehr gute Wahl war.
Mein Burger im Stephanies Diner, welcher Teil des Priority Pass ist
Nachdem ich mit dem Essen fertig war, hatte ich noch knapp 4 Stunden bis zum Abflug. Ich beschloss also, nochmal mein Glück zu versuchen und einen Virgin Atlantic-Mitarbeiter zu finden. Dazu verließ ich das Terminal nochmal und machte mich auf den Weg zu den Check-in-Schaltern, die glücklicherweise gerade aufmachten. Da so früh noch fast niemand an den Schaltern war, kam ich auch direkt dran, und ohne große Diskussion gab mir die nette Dame eine neue Bordkarte mit Sitzplatz 52G am Fenster des Notausgangs. Das sollte den 6-stündigen Economy-Class-Flug erträglicher machen.
Die A330-900neo von Virgin Atlantic, die mich von Boston nach London bringen sollte
Schnell wieder durch die Sicherheitskontrolle, suchte ich mir also ein ruhiges Plätzchen im hinteren neuen Teil des Terminal E, der noch nicht von vielen Passagieren entdeckt worden war. Hier habe ich eine ruhige Ecke und konnte mich meinem täglichen Update widmen. In knapp einer Stunde sollte dann auch das Boarding beginnen.
Wie der Flug in der brandneuen A330-900neo von Virgin Atlantic verlief, erzähle ich euch dann im morgigen Update. Howdy und gute Nacht aus Boston, bis morgen!
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